Diva di Bologna - Ducati Multistrada 1200

Ducati Multistrada 1200 EZ 2012

Ein begeisternder Motor was Leistung und Drehmoment angeht. Eher sportlich ausgelegt – also weniger für das von „unten raus“ beschleunigen und bummeln geeignet. Eher für das zügige Touren bzw. sportlich ambitionierte unterwegs sein. Das Triebwerk macht süchtig, nach mehr Drehzahl, mehr Beschleunigung, einfach mehr... Die Gashand unter Kontrolle zu halten, erfordert hier schon einen gereiften Charakter, will man nicht ständig Post mit Bildern von der "Rennleitung" erhalten...

Das Bessere ist der Feind des Guten. Nach diesem Motto hält der Zubehörmarkt einiges bereit, um den geneigten Ducatisti bei der Veredelung zu unterstützen. Was davon wirklich sinnvoll und notwendig ist und was eher nicht liegt wohl im Auge des Betrachters ;-)

An- und Umbauten sowie Erfahrungen

Auspuffanlage Quad-D "Hard Rock" in Titan Ausführung. Der Klang der Multistrada ist ja schon serienmäßig nicht von schlechten Eltern. Die Quad D ist allerdings wirklich der Knaller. Ducatistsi sprechen hier gerne vom "Bollern". Und natürlich mit ABE – wie die Jungs das wohl hinbekommen haben? Ein paar Kg Gewicht werden durch die Anlage auch noch eingespart und einige Pferde traben zusätzlich an. Allerdings ist die Passgenauigkeit der Halter zum Fahrzeug miserabel.  Nach mehreren Spannungsrissen habe ich mir einen Auspuffhalter lasern lassen – seit dem ist Ruhe. 

Die Fahrbarkeit speziell im unteren Drehzahlbereich kann durch das aufspielen eines Rexxer-Updates deutlich verbessert werden (Gemisch wird angereichert). Eine weitere, sehr überzeugende  Möglichkeit ist natürlich der Einbau des Powercommanders mit zylinderselektiver Abstimmung des Motors. Das ist dann aber auch finanziell ein anderes Engagement...  

Das Fahrwerk ist wider Erwarten eher weich ausgelegt. Das ändert sich auch durch die Einstellung des vollelektronischen Fahrwerks nicht. Hier bietet z.B. Wilbers für die Gabel Abhilfe (habe ich selbst noch nicht gemacht).

Die Bedienung des Fahrzeug Setups über das Display erfordert Gameboy Kompetenz und etwas Entdeckergeist. So wird die Griffheizung bei laufendem Motor über den Anlasserknopf aktiviert - also intuitiv ist das wirklich nicht.

Zu zweit Fahren geht natürlich – ist aber im Vergleich zum Beispiel zu einer BMW GS zumindest für den Beifahrer mit Komforteinschränkungen verbunden. Die Befestigung der serienmäßigen Koffer finde ich ziemlich fummelig bis nervig. Auch das Design ist eher gewöhnungsbedürftig. 

Frontscheibe niedrig von Givi (schwarz) gute Optik und keine Verwirbelungen mehr am Helm: Bis ca. 15o km/H Reisegeschwindigkeit angenehm.

Marchesini Felgen geschmiedet: Bringen einige kg Gewichtsersparnis und dadurch auch eine deutlich spürbare Verbesserung des Handlings.  

Krümmerschutz aus Alu: fügt sich harmonisch in die bestehende Aluverkleidung des Motorblocks ein. Vermeidet hässlichen Steinschlag am vorderen Krümmer.

Sitzbank Ducati Performance: geringfügige Verbesserung der Sitzposition. Man sitzt sehr versammelt, im Motorrad integriert. Auch für die Langstrecke geeignet. 

Nummernschildhalter Rizoma und LED-Blinker von Rizoma. Italienisches Design – einfach schön.

Handprotektoren Bügel von SW-Motech. Optisch eher unauffällig , aber im Falle eines Falles nützlich.   

Die Wasserpumpe ist auf der linken Motorseite etwas exponiert angebracht - ein kleiner angeschraubter Protektor hilft im Falle eines Falles. 

Navihalter an der Frontscheibenmechanik befestigt. Gute Lösung von Navihalter.de. Harmoniert perfekt mit Navi TomTom 2. Sichtbarkeit  des fahrzeugeigenen Displays bleibt voll erhalten.   

Gepäckbrücke von SW Motech (alu) und mit einem Adapter von Givi  für das grosse GiVi Topcase. Rein Optisch ist ein Topcase natürlich ein absolutes No-Go – aber ist halt manchmal einfach praktisch…

Tankrucksack Evo Engage von SW-Motech: Lösung zur Befestigung am Motorrad über einen Tankring der fest am Fahrzeug verbleibt. Optisch gefällig und mit einem Seilzug einfach abnehmbar. Aber eher für das kleine Handgepäck geeignet (Telefon, Geldbeutel, Sonnenbrille…) und konstruktionsbedingt nicht wirklich für schwere Gepäckstücke. Vorteil: bei mehreren Fahrzeugen verwendbar und keine häßlichen Riemen.

Reparaturen innerhalb der ersten 2 Jahre (Garantie): 1 Gabelsimmering undicht, mehrfach Bremswirkung Hinterbremse reklamiert (Luft im System), Luft im Kupplungssystem (trotz mehrfachen Werkstattaufenthalten);  gebrochene Schaltfeder, 2ter Gang springt ab und zu raus. Eine Bordelektronik die den Dienst in Italien nur noch unmotiviert im Notmodus aufgenommen hat. Am Ende der Motorradsaison denke ich jedesmal ich sollte sie verkaufen. Aber spätestens, wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen sind diese Gedanken verflogen...

Reifen: Continental Sport Attack: Hervorragende Haftung, kommt einer sportlichen Fahrweise entgegen (weniger Dämpfung als z.B. Pirelli Diabolo). Hält ca. 2.500 km hinten bei moderater Fahrweise. Der nächste Reifen wird der Pirelli Pilot Power.

Fazit: Diva die Bologna – fortschrittliche Technik, tolles Design – ein faszinierender Motor - Emotion pur. Aber für die Weltreise würde ich sie nicht nehmen… 

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Kommentare: 3
  • #1

    Marsha Maffei (Donnerstag, 02 Februar 2017 09:08)


    Highly energetic post, I liked that bit. Will there be a part 2?

  • #2

    Katharine Jeanbaptiste (Freitag, 03 Februar 2017 14:25)


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  • #3

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