
Mitten im Bayrischen Wald, liegt Flanitz ein Ortsteil von Frauenau bei Zwiesel. Untergekommen sind wir bei Familie Wittmann im Gästehaus Rachel-Blick. Das Haus ist am Ortsrand gelegen zwischen Wald und saftigen, grünen Wiesen. Unsere Wohnung ist relativ groß mit einer kleinen Küche und einem großen Balkon. Die Motorräder dürfen wir in der Garage unterstellen. Eine Shopping und Ausgeh-Infrasruktur ist defacto nicht vorhanden – in Frauenau oder Zwiesel wird man aber fündig. Dafür hat man Natur pur um sich herum…
Noch am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug zum 1370 mtr. hohen Lusen. Nach ca. 2h über schön gelegte und abwechslungsreiche Wanderwege und den sehr steilen Anstieg zum Gipfel über die Steintreppen der „Himmelsleiter“ genießen wir die beeindruckende Fernsicht. Durch die vom Moos bedeckten Felsen und Steinplatten schimmert der Gipfel gelb-grünlich. Es ist schon 20Uhr als wir wieder beim Auto sind und so kehren wir im Berggasthof Lusen in der Ortschaft Waldhäuser ein. Es gibt bayrisch deftiges Essen zu kleinen Preisen. Der Charm der Bedienung hat was von einer Panzersperre; aber in Summe hat es gepasst.
Am Freitag wandern wir zum 3-Ländereck auf den Dreisessel (1312 mir.). Der Parkplatz befindet sich kurz vor dem Gipfel. Dort kommt
kurz nach uns der Internationale Fiat Barchetta Club an. Zusammen gehen wir den kurzen Weg zum Berg-Kamm. Die „Fiatisti“ biegen links ab in Richtung Berggasthof, wir wählen den Bergkammweg
rechts …
Der ehemals dichte Tannenwald ist durch Windwurf und den Borkenkäfer arg geplagt. Das hat den „Vorteil“ dass man ohne Bäume
überall die herrliche Fernsicht genießen kann. Am Drei-Länder-Eck (D, Ö, C) laufen wir weiter bis zum Plöckenstein und machen dort im Windschatten Rast. Zurück geht es über den
Adalbert-Stifter-Weg der über das „steinerne Meer“ führt. Das sind die für diese gegen typischen gelb-grün schimmernden Felsbrocken bzw. –Platten. Der Weg ist zwar nicht einfach zu gehen aber
entschädigt mit einer einzigartigen Natur und einer fast grenzenlosen Aussicht. Auf der Rückfahrt machen wir Halt in Freyung, wo unsere Wahl auf ein indisches Restaurant fällt. Das Essen im
"Maharani" schmeckt hervorragend. Arne bekommt auf ausdrücklichen Wunsch „indisch scharf“ – kein Wunder hat er auf der Rückfahrt Bauchweh. Lars vermeidet jegliches Risiko und bestellt eine Pizza.
Zufrieden und papp satt fahren wir über die kurvenreiche Glasstraße zu unserer Wohnung.
Am Samstag stehen wir bei herrlichem Sonnenschein um kurz nach 9:00h in Spiegelau am Einstieg zur wildromantischen Steinachklamm.
Die tosenden Wasser der großen Ohe haben sich hier tief ins Tal gegraben. Der Wanderweg führt direkt neben dem Flussbett entlang und gibt den Blick frei auf moosbewachsene Steine in
sattem Grün und ausgeschliffenen Strudellöcher. Über eine kleine Brücke führt der Weg zum Großarnschlager Stausee. Die weißen Wolken vor blauen Himmel und der Wald spiegeln sich auf der
Wasseroberfläche… Am Kanal, der den See mit Wasser speist, gehen wir zurück nach Spiegelau.
Es ist noch früh am Nachmittag als wir die Wanderstiefel gegen Motorradkleider tauschen. Über Bayrisch Eisenstein reisen wir in
die Tschechische Republik. Durch den „Narodni Park Sumava“ geht es auf kleinen Straßen durch Prasily, Srni, Modrava…. Rollsplitt und Sand wechseln sich ab mit Schlaglöchern; mehrere Kilometer
geht es über Pflastersteine… Keine Straße zum schnell fahren. Max. 90km/h ist auf Landstraßen erlaubt, was vor allem am Wochenende gerne kontrolliert wird.
Über Philippsreut reisen wir wieder Nach D ein, nicht ohne vorher das Preisgefälle beim Volltanken zu nutzen. Über Mauth und
Sankt-Oswald fahren wir über Spiegelau und zahllose Kurven heimwärts.
Am Sonntagmorgen regnet es - das macht den Abschied etwas leichter...
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Eulalia Otwell (Mittwoch, 01 Februar 2017 18:04)
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