Motorradwelt Bodensee in Friedrichshafen

Das Wetter lässt nicht wirklich Gedanken ans Motorradfahren aufkommen, bei der Fahrt über die schwäbische Alb nach Friedrichshafen.Trotzdem freue ich mich darauf, Bekannte und Bekanntes wieder zu sehen, aber auch Anregungen und neue Ideen mitzunehmen…

 

Durch den Ost-Eingang geht es an einer schönen Auswahl von Gebraucht-Motorrädern vorbei zu Hoss-Boss. Hier bekommt man für sein Geld noch richtig viel Motorrad geboten (zumindest gewichtsmäßig) - ein V8 Motor und ein wummernder Sound inklusive; das Standpersonal weiss, warum es Ohrenschützer trägt :-).

Für den Stand des BMW „GS-Club“ wurde extra ein original Wüsten-Zelt organisiert. Ein aktiver und breit aufgestellter Club für die Freunde von Grossenduros (vorzugsweisse aus Bayern). In direkter Nachbarschaft der Stand von „Kohlenwerk“ - mit einer 1200er GS wie ich mir sie wünsche:  185 KG vollgetankt. Beim Probesitzen wird schnell klar, dass hier die ideale GS steht, mit der man auch ernsthaft ins Gelände kann….Ich drücke den Jungs die Daumen - wäre schön, wenn's mit der Serienfertigung was wird.

Bei den Reiseanbietern kann man sich auch über Ziele informieren, die bei vielen Reisenden noch nicht auf Platz eins stehen - aber gerade deswegen einen starken Reiz ausüben: Georgien, Mongolei, Kaukasus, Seidenstrasse… 

Am nächsten Stand bietet die Firma Pan Europa Transport aus Tamm gleich die Transportlösung für alle, denen schlicht die Zeit fehlt, das eigene Motorrad selbst in die Mongolei zu fahren. In einer stabilen Kiste reist das Motorrad per Bahn voraus und man  selbst reist per Flugzeug hinterher…

Irgendwann laufen mir Andreas, Christian, Christina, Johannes und Ralf über den Weg - nach einem kurzen Hallo ging's gleich weiter - es gibt ja noch so viel zu sehen…

 

Bei Ducati stellt sich mir immer die gleiche Frage: „lieber eine 900SS aus den 80er Jahren oder eine „Panigale“? - am Besten wohl beide!

 

Bei „Zero“ wird das Motorradfahren der Zukunft gezeigt und verkauft. Während die Optik sich am aktuellen, fernöstlichen Einerlei orientiert und die Verarbeitungsqualität auch noch nicht ausgereizt scheint, machen die technischen Daten eher neugierig! Genaueres lässt sich sicher nach einer Probefahrt sagen…

 

In einer eigenen Halle dann die Supermoto Rennen und die Stunt-Vorführungen. Ohrenstöpsel rein (die gibt es überall zu kaufen) und bei den teils spektakulären Drifts und Sprüngen zuschauen. Ganz am Ende dann 3 Elektro Super-Motos - die zwar etwas einsam aber dennoch zügig Ihre Bahnen ziehen…mal sehen ob es beim nächsten Mal schon mehr sind?  

 

Die „Vespa-Freunde-Bodensee“ waren auch wieder mit einem grossen und liebevoll im 60er Jahre Look gestalteten Stand vertreten. Neben komplett-restaurierten Vespas verschiedener Baureihen gibt es auch wieder nett arrangierte „Scheunenfund -Fahrzeuge“ zu sehen. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass es sich hierbei lediglich optisch um stark gebrauchte Fahrzeuge handelt, die technisch aber top in Schuss sind inkl. Tüv-Segen. 

 

Die meisten Besucher scheinen übrigens nicht vom Angebot eines kostenfreien Messeeintritts bei Anreise mit dem eigenen Motorrad Gebrauch zu machen - zumindest  ist der Motorradparkplatz auf dem Messegelände nicht überfüllt :-).

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